Die Sommerschule „Ressourcen und Infrastrukturen: Neue Perspektiven auf Kasachstan und Zentralasien“, gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts, fand vom 15. bis 26. September 2025 an der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) in Almaty statt.
Zu Beginn begrüßte Prof. Wolrad Rommel, Präsident der DKU, die Teilnehmenden und eröffnete die Veranstaltung. Die Sommerschule wurde in Kooperation mit der Freien Universität Berlin organisiert und brachte deutsche und kasachische Studierende zusammen, die sich in einem interdisziplinären Rahmen mit politischen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Aspekten des Umgangs mit natürlichen Ressourcen beschäftigten.
Die teilnehmenden Studierenden kamen aus verschiedenen deutschen Universitäten, darunter die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Hochschule Köln, die Universität Potsdam, die Technische Universität Dresden sowie die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Von kasachischer Seite nahmen Studierende der Deutsch-Kasachischen Universität teil. Die deutschen Studierenden reisten unter der akademischen Begleitung von Dr. Clemens Günther (Osteuropa-Institut, Freie Universität Berlin) nach Almaty, der die Sommerschule inhaltlich mitgestaltete und selbst mit einem Vortrag zu ökologischen und kulturellen Aspekten der Neulandkampagne in Kasachstan auftrat.
Der direkte Austausch zwischen den deutschen und kasachischen Studierenden erwies sich als besonders wertvoll: Durch gemeinsames Lernen, Diskussionen und kulturelle Aktivitäten entstand ein intensiver interkultureller Dialog, der die akademischen Horizonte der Teilnehmenden erweiterte und das gegenseitige Verständnis stärkte. Die thematischen Schwerpunkte der Sommerschule reichten von Wasser, Kohle, Gas und Öl bis hin zu Fragen der Machtstrukturen, Ressourcennutzung, Umweltproblemen, Identität und transnationalen Verflechtungen. Zum Abschluss standen Diskussionen über die zukünftigen Perspektiven und Herausforderungen in Zentralasien.
Als eingeladene Dozierende wirkten unter anderem:
Neben den akademischen Vorträgen und Diskussionen nahmen die Studierenden an zahlreichen Exkursionen teil: etwa zu zivilgesellschaftlichen Organisationen in Almaty, zum Regional Environmental Center for Central Asia (CAREC), zum Kapshagay-Wasserkraftwerk und in die Gletscherregion rund um Almaty (Medeo/Mynzhylky-Damm). Ergänzt wurde das Programm durch kulturelle Aktivitäten wie Stadtführungen, Museumsbesuche, Filmabende und Theaterproben.
Ein besonderes Element der Sommerschule waren die Sprachkurse in Deutsch, Russisch oder Kasachisch, die den interkulturellen Austausch zwischen den Teilnehmer:innen zusätzlich vertieften.
Zum Abschluss erhielten alle Studierenden ein Zertifikat, das ihre aktive Teilnahme und den Workload der Sommerschule bescheinigte. Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie wertvoll der Dialog zwischen Studierenden, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft für die gemeinsame Zukunftsperspektive der Region ist.